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/ Amiga Collections: Taifun / Taifun 121 (1990-02-15)(Ossowski, Stefan)(DE)(PD).zip / Taifun 121 (1990-02-15)(Ossowski, Stefan)(DE)(PD).adf / PowerPacker2.3a / Packer.doc < prev    next >
Text File  |  1989-10-07  |  21KB  |  514 lines

  1.    CACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactus
  2.    U                                                                      U
  3.    S                             POWERPACKER                              S
  4.    E                             ***********                              E
  5.    R               Übersetzt 6/89 von C.A.C.T.U.S. (Guido Coenen)         R
  6.    S                                                                      S
  7.    cactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUScactusCACTUS
  8.  
  9.  
  10.  
  11.  
  12.                     Power Packer 2.2a Benutzeranleitung
  13.  
  14.                                8. Mai 1989
  15.  
  16.  
  17.  
  18. Vorwort
  19. =======
  20.  
  21. Gratuliere, Du hältst eine Kopie des PowerPacker 2.2a in Händen, der
  22. Befehls- und Datencruncher von Power Peak für den Amiga.
  23. Wenn Du Vorschläge oder Anmerkungen hast, oder wenn Du sogar einen Fehler
  24. im Programm gefunden hast, dann laß mich es bitte wissen.
  25.  
  26. Die vorliegende Version von PowerPacker ist Shareware. Das heißt, wenn Du
  27. viel damit arbeitest, würde ich es sehr begrüßen, wenn Du mir eine kleine
  28. Anerkennung von 10 Dollar oder denselben Gegenwert in anderer Währung
  29. (ca. 20 DM) zuschickst. Dieses geld würde mir weiterhelfen, noch mehr
  30. Programme für den Amiga zu schreiben. Für 15 Dollar schicke ich Dir sogar
  31. die neuste Version des PowerPacker.
  32.  
  33. Schreibe bitte an folgende Adresse:
  34.  
  35.                                 Nico François
  36.                                 Corbielaan 13
  37.                                 3060 Bertem
  38.                                 BELGIEN
  39.  
  40. --------------------------------------------------------------------------
  41.  
  42. Inhalt
  43. ======
  44.  
  45. 1. Der Packer
  46.      1.1 Eine Einführung
  47.      1.2 Die Dateiauswahlbox
  48.      1.3 Die grundlegenden Menüs
  49.           1.3.1 Project
  50.           1.3.2 Prefs
  51.  
  52. 2. Recrunchen
  53.      2.1 Wie ?
  54.      2.2 Warum ?
  55.  
  56. 3. Das HunkLab
  57.      3.1 Preferences
  58.      3.2 Process file
  59.  
  60. 4. Das Script-Menü
  61.  
  62. 5. Das Supervisor-Fenster
  63.  
  64. 6. Eine Beispielsitzung
  65.  
  66. 7. PowerPacker 2.2a und der CLI
  67.  
  68. --------------------------------------------------------------------------
  69.  
  70. 1. Der Packer
  71. -------------
  72.  
  73. 1.1 Eine Einführung
  74.  
  75. Der PowerPacker ist ein benutzerferundlicher Befehls- und Datencruncher.
  76. Das bezeichnet ein menügesteuertes Hilfsprogramm, das fast alle Dateien
  77. Deiner Disketten crunchen kann. Bei der ersten Benutzung sollte man sich
  78. an eine bestimmte Reihenfolge halten (wie wir in Abschnitt 6 dieser
  79. Anleitung noch sehen werden).
  80.  
  81.   (a) Stelle im Preferences-Menü die Arbeitsbedingungen ein.
  82.   (b) Lade die Datei im Projekt-Menü von der Diskette.
  83.   (c) Warte darauf, daß die Datei ge- oder entcruncht wurde.
  84.   (d) Speichere die datei im Projekt-Menü zurück auf Diskette.
  85.  
  86.  
  87. Außer Crunchen kannst Du auch Dateien entcrunchen, die von anderen Packern
  88. gecruncht wurden.
  89. Das HunkLab ermöglicht es Dir, z.B. code- oder data-hunks ins Chip-Ram zu
  90. legen.
  91. Die Scriptfähigkeit läßt es zu, dutzende Dateien über Nacht zu crunchen.
  92.  
  93. Bevor ich aber die Benutzung des PowerPackers demonstriere, schauen wir
  94. uns einmal die Dateiauswahlbox an und sehen einmal durch die Menüs und
  95. Fähigkeiten.
  96.  
  97.  
  98. 1.2 Die Dateiauswahlbox
  99.  
  100. Jedesmal, wenn Du einen Dateinamen eingeben sollst, erzeugt der Packer
  101. eine Dateiauswahlbox. Diese Box enthält automatisch alle angeschlossenen
  102. Geräte und listet alle Dateien des aktuellen Verzeichnisses inklusive
  103. ihrer Länge auf.
  104. Du mußt nicht auf das Ende des Verzeichnislesens warten. Sobald Du eine
  105. Datei angezeigt bekommst, kannst Du sie auswählen, oder Du kannst einen
  106. Namen in das Eingabefeld eintippen.
  107.  
  108. Wartest Du allerdings auf das Ende des Verzeichnislesens und verläßt die
  109. Dateiauswahlbox, dann enthält sie beim nächsten Gebrauch alle Dateinamen
  110. sofort, und Du mußt nicht auf das Lesen des Verzeichnisses warten.
  111. Das macht sich besonders beim Anlegen von Scripts bemerkbar, wie wir
  112. später sehen werden.
  113. Diese Fähigkeit hat allerdings auch einen Nachteil: Wurden dem Verzeichnis
  114. nachträglich Dateien hinzugefügt oder gelöscht, zeigt die Dateiauswahlbox
  115. diese Dateien entweder gar nicht, oder mit der falschen Dateilänge an.
  116. Wenn Du also glaubst, daß sich irgendetwas im Verzeichnis geändert hat,
  117. dann benutze den Schalter "GET DIR", um das Verzeichnis erneut einzulesen.
  118. Wenn Du z.B. ein gecrunchtes Programm unter dem alten Namen wieder
  119. speicherst, wird noch die alte Länge angezeigt.
  120.  
  121.  
  122. 1.3 Die grundlegenden Menüs
  123.  
  124. 1.3.1 Project
  125.  
  126. das Project Menü enthält die Menüpunkte, um Dateien zu bearbeiten.
  127. Die meisten davon sprechen für sich selbst:
  128.  
  129.   Load      ->  Lade eine Datei und beginne mit dem Crunchen/Entcrunchen.
  130.   Save      ->  Speichere die gecrunchte/entcrunchte Datei wieder auf Disk.
  131.   Delete    ->  Lösche eine Datei von Diskette.
  132.   WorkBench ->  Sofern möglich, öffne oder schließe die Workbench (+42K !)
  133.   Sleep     ->  Versetze den PowerPacker in Wartestellung auf der
  134.                 Workbench (spart 40-50K).
  135.                 WARNUNG: Alle Puffer werden gelöscht, also solltest Du
  136.                          vorher alles abspeichern.
  137.   About...  ->  Zeige allgemeine Informationen und meine Adresse.
  138.   Quit      ->  Beende das Programm.
  139.  
  140. 1.3.2 Prefs
  141.  
  142. Das Prefs-Menü enthält alle Einstellungen des Crunchers/Entcrunchers.
  143. Du kannst einstellen, ob Du Befehlsdateien oder Daten bearbeiten möchtest.
  144. Wenn Du möchtest, daß die gecrunchte Version ausführbar ist, dann
  145. wähle "Command File". Nun weiß PowerPacker, daß er einen Entcruncher-
  146. Vorspann schreiben soll (572 Bytes).
  147. Wenn die zu crunchende Datei nur Daten enthält (z.B. Quellcodes selbstge-
  148. schriebener Programme), wählst Diu einfach "Data File". Das kann nützlich
  149. in Verbindung mit den PowerPacker-CLI-Befehlen sein. Diese Befehle werden
  150. in Abschnitt 5 dieser Anleitung beschrieben.
  151.  
  152. Das Untermenü "Decrunch Color" enthält die folgenden Punkte:
  153.  
  154.   Color 0   ->  Beim Entcrunchen wechselt die Hintergrundfarbe.
  155.   Color 1   ->  Beim Entcrunchen wechselt die Textfarbe.
  156.   Pointer   ->  Beim Entcrunchen wechselt die Farbe des Mauszeigers.
  157.   Scroll    ->  Schüttel-Effekt auf der Workbench.
  158.   None      ->  Gar nix (für Augengeschädigte).
  159.  
  160. Diese Optionen geben an, was beim Entcrunchen mit der Datei passiert.
  161. Vor dem Abspeichern einer gecrunchten Datei kannst Du diese Einstellung
  162. ändern, so daß Du mehrere Versionen desselben Programmes, aber mit
  163. unterschiedlichen Entcruncheffekten abspeichern kannst.
  164. Wurde vorher "Color Crunch" eingestellt, wird der hier eingestellte Effekt
  165. bereits beim Crunchen vorgeführt, so daß Du einen Eindruck vom späteren
  166. Entcrunchvorgang erhältst (sofern die Einstellung nicht vor dem Speichern
  167. wieder geändert wird). Voreingestellt ist hier "Color 1".
  168.  
  169. Im Untermenü "Efficiency" findets Du folgende Einstellmöglichkeiten:
  170.  
  171.   Fast      ->  Für kleine Dateien oder schnelles Crunchen.
  172.   Mediocre  ->  Besser, aber zeitaufwendiger.
  173.   Good      ->  Voreingestellt, spart zumeist 40-50% Platz.
  174.   Very Good ->  Noch langsamer!
  175.   Best      ->  Nur für den Script-Gebrauch zu empfehlen, extrem lahm!
  176.  
  177. Anmerkung: "Fast" ist vier mal so schnell wie "Good", während "Very Good"
  178. halb so schnell ist und "Best" viermal so lange braucht.
  179. "Best" ist übrigens nicht immer die Optimaleinstellung. Kleine Dateien
  180. werden am besten mit "Very Good" oder sogar "Good" gecruncht.
  181.  
  182. Durch das Abschalten des Multitasking wird übrigens die Crunchgeschwindig-
  183. keit etwas schneller. Voreingestellt ist "ein". Wenn Du den PowerPacker
  184. neben anderen Programmen benutzt, kannst Du möglicherweise während des
  185. Crunchens weiterarbeiten. In diesem falle dürfte die Möglichkeit des
  186. "LED Crunch" interessant sein. In diesem Falle blinkt die Power-LED
  187. während des Crunchens.
  188. Du kannst nun sogar Deinen Monitor abschalten un trotzdem sehen, wenn
  189. der Cruncher fertig ist.
  190.  
  191. Außerdem kannst Du die "Paging"-Schaltung im Supervisor-Fenster
  192. einschalten, so daß Du alle Crunch- und Hunk-Informationen ohne
  193. Zeitdruck lesen kannst.
  194.  
  195. Anmerkung: Während des Crunchens kannst Du den aktuellen Vorgang mit der
  196.            gleichzeitigen Betätigung beider Maustasten abbrechen.
  197.            Das Diskettenwechseln bei ausgeschaltetem Multitasking bringt
  198.            den Amiga todsicher zum Absturz.
  199.  
  200. --------------------------------------------------------------------------
  201.  
  202. 2. Recrunchen
  203. -------------
  204.  
  205. 2.1 Wie ?
  206.  
  207. Dieses Menü ist für diejenigen vorgesehen, die vorher mit einem anderen
  208. Cruncher oder einer älteren Version des PowerPacker gearbeitet haben.
  209. Wähle einfach "Recrunch File" oder "Decrunch Only" und lade die Datei.
  210. Der PowerPacker wird nun den richtigen Entcrunchalgorithmus ausführen.
  211. Bei Auswahl von "Recrunch" wird der PowerPacker direkt nach dem Entcunchen
  212. die datei erneut crunchen. erkennt der PowerPacker nicht, um welchen
  213. Cruncher es sich handelt, teilt er das dem Anwender mit und verursacht
  214. weiter keinen Schaden. Wenn Du "Recrunch Always" anwählst, cruncht der
  215. PowerPacker auch dann neu, wenn die Datei mit der vorliegenden PowerPacker-
  216. Version gecruncht wurde. Das ist nützlich, um Dateien mit höherer Effizienz
  217. zu crunchen (z.B. eine mit "Fast" gecrunchte Datei mit "Best" erneut
  218. crunchen).
  219.  
  220. Zur Zeit werden folgende Cruncher erkannt:
  221. 'ANC Cruncher', 'TNM Cruncher 1.1', 'Relokit 1.0', 'HQC Cruncher 2.0',
  222. 'MasterCruncher 3.0', 'DragPack 1.0' und ältere PowerPacker-Versionen.
  223. Möchtest Du, daß noch andere Cruncher berücksichtigt werden, dann schicke
  224. mir bitte den entsprechenden Cruncher zusammen mit einigen Programmen, die
  225. damit gecruncht wurden. Ich hoffe, Dein Shareware-Beitrag ist ebenfalls
  226. dabei. Wenn es möglich sein sollte, einen Entcrunch-Algorithmus zu finden,
  227. werde ich ihn in die nächste Version des Powerpacker einbauen.
  228.  
  229. 2.2 Warum ?
  230.  
  231. Der PowerPacker cruncht besser als 'ANC Cruncher', 'TNM Cruncher' und
  232. 'HQC Cruncher'. Meistens cruncht er auch besser als "Relokit", aber selbst
  233. wenn das nicht klappt, solltest Du trotzdem mit PowerPacker recrunchen.
  234. Relokit hat nämlich einige große Nachteile: Beim Programmlauf wird der
  235. Speicher für die gecrunchte Version noch nicht freigegeben. Im Gegensatz
  236. dazu benötigt der PowerPacker bei einem Programmlauf nur 500 Bytes, die
  237. selbstverständlich nachher wieder freigegeben werden.
  238.  
  239. Anmerkung:
  240. Möchtest Du eine mit PowerPacker 1.1 oder 2.0 gecrunchte Datei recrunchen,
  241. ersetzt der PowerPacker lediglich den Header durch den fehlerfreien und
  242. verbesserten 2.2-Header (sofern Du nicht "Recrunch Always" gewählt hast).
  243. Das Recrunch-Menü unterstützt nur Befehlsdateien! Du kannst Daten-Dateien
  244. nicht recrunchen; tut mir leid.
  245.  
  246. --------------------------------------------------------------------------
  247.  
  248. 3. Das Hunklab
  249. --------------
  250.  
  251. 3.1 Preferences
  252.  
  253. Dieses Menü ist eigentlich kein Teil der Crunch-/Entcrunch-Routinen, aber
  254. es lohnte sich nicht, ein separates Programm dafür zu schreiben. Und ein
  255. HunkLab ist schließlich auch ein interessantes Hilfsprogramm. Du kannst
  256. es z.B. dazu benutzen, um Symbol-Hunks und Debug-Hunks aus Dateien zu
  257. entfernen, die sich ansonsten nicht crunchen ließen.
  258.  
  259. Du kannst außerdem die CODE-, DATA- oder BBS-Hunks ins Chip-RAM legen oder
  260. Symboltabellen und Debug-informationen einfach durch Betätigen des
  261. entsprechenden Schalters entfernen. Möchtest Du also, daß deine Programme
  262. auch mit Speichererweiterung laufen, reicht ein einfacher Klick mit dem
  263. Mausknopf!
  264.  
  265. 3.2 Process file
  266.  
  267. 'Process file' liest eine Datei von Diskette ein und verändert sie
  268. entsprechend der Einstellungen. Um die bearbeitete Datei zu speichern,
  269. mußt Du im Project-Menü "SAVE" anwählen. Der Menüpunkt 'Process & Crunch'
  270. bearbeitet die Datei und cruncht sie anschließend (sofern möglich).
  271. Auch hier kannst Du wieder mit "SAVE" aus dem Project-Menü speichern.
  272.  
  273. Anmerkung: Debug- und Symbol-Hunks werden nur von Debuggern benötigt, so
  274.            daß Du sie ruhig aus dem Programm entfernen kannst (solange Du
  275.            nicht mit einem Debugger arbeiten möchtest).
  276.  
  277. --------------------------------------------------------------------------
  278.  
  279. 4. Das Script-Menü
  280. ------------------
  281.  
  282. Das Script sit etwas, was Dir eine Menge Zeit sparen wird. Es ermöglicht
  283. Dir, bis zu 80 verschiedene Befehle aufzunehmen, die nacheinander ausge-
  284. führt werden. Ideal zum Crunchen vieler Dateien über Nacht.
  285. Folgende Menüpunkte stehen zur Verfügung:
  286.  
  287.      'Clear Script':
  288.       Löscht ein Script.
  289.  
  290.      'List Script':
  291.       Zeigt ein Script auf dem Bildschirm.
  292.  
  293.      'Script Log File':
  294.       Die Bildschirmausgabe wird in eine Datei umgeleitet, die Du hier
  295.       angeben kannst. Gehst Du auf CANCEL, wird keine Log-Datei angelegt.
  296.  
  297.      'Destination Dir':
  298.       Hier kann man angeben, in welches Verzeichnis gespeichert werden
  299.       soll. Im Normalgebrauch kann dieser Punkt nicht angewählt werden.
  300.  
  301.      'Start Recording':
  302.       Damit wird die Aufnahme eines Scripts begonnen. War das Script vorher
  303.       leer, wirst Du nach dem Zielverzeichnis gefragt. Das Programm fragt
  304.       Dich außerdem, ob an die erzeugten Dateien die Endung ".pp22" ange-
  305.       hängt werden soll.
  306.       Bei Daten-Dateien ist das sehr zu empfehlen.
  307.       Nach dem Auswählen des Zielverzeichnisses kannst Du die Script-Befehle
  308.       eingeben. Alles, was in "Geisterschrift" dargestellt ist, kann nun
  309.       nicht als Befehl benutzt werden. Verhalte Dich jetzt einfach so, als
  310.       würdest Du wie üblcih mit dem PowerPacker arbeiten. Wenn Du z.B.
  311.       "LOAD" auswählst, zeigt Dir der PowerPacker die Dateiauswahlbox.
  312.       Anmerkung: Auch während der Script-Aufnahme kannst Du Quell- und
  313.       Zielverzeichnis wechseln.
  314.       Jeder eingegebene Befehl wird im Supervisor-Fenster angezeigt.
  315.  
  316.      'Stop Recording':
  317.       Damit kann die Scripteingabe beendet werden.
  318.  
  319.      'Delete Last':
  320.       Nach Bestätigung wird das letzte Scriptkommando gelöscht.
  321.  
  322.      'Execute Script':
  323.       Damit werden die Scriptbefehle nun tatsächlich ausgeführt. Bei
  324.       Betätigung der rechten Maustaste erscheint ein Abfragefenster, in
  325.       dem Du gefragt wirst, ob Du die Script-Ausführung abbrechen möchtest.
  326.       Nach Ausführung eines Scripts erscheint eine Abfrage, ob das Script
  327.       gelöscht werden soll.
  328.  
  329. Anmerkung: Es ist ratsam, vor der Auswahl von Dateien die Dateiauswahlbox
  330.            erst einmal alle namen laden zu lassen. Es ist ebenfalls ratsam,
  331.            nicht allzu oft das Quellverzeichnis zu ändern.
  332.            Bei Scriptausführung wird der Bildschirm grün.
  333.            Bei Scriptausführung verhält sich der PowerPacker stets
  334.            destruktiv. Bereits vorhandene Dateien werden stets
  335.            überschrieben und gelöscht.
  336.  
  337. --------------------------------------------------------------------------
  338.  
  339. 5. Das Supervisor-Fenster
  340. -------------------------
  341.  
  342. Dieses Fenster zeigt allerlei nützliche Informationen an wie den
  343. Dateistatus, Crunchmeldungen und Fehlermeldungen. Du kannst hier alle
  344. Schritte vom Laden der datei bis zur gecrunchten Version verfolgen.
  345. Bei Laden einer ausführbaren Datei wird deren Hunk-Information angezeigt.
  346. Diese Information ist ziemlich technisch, kann aber nützlich für
  347. Programmierer sein. Bist Du nicht daran interessiert, dann ignoriere
  348. es einfach.
  349.  
  350. Vielleicht ist es mal ganz hilfreich, eine Liste aller möglichen
  351. Fehlermeldungen zu geben:
  352.  
  353. (De)crunchen: Buffer overflow !
  354.                 (Gecrunchte Datei wird länger als das Original)
  355.               Crunch aborted !
  356.                 (Crunchen vom Benutzer oder Buffer Overflow beendet)
  357.               No memory for decrunch buffer !
  358.               Out of memory !
  359.                 (Kauf Dir noch etwas Speicher)
  360.               Sorry, can't crunch !
  361.                 (Ein höfliches Programm, nicht?)
  362.               Can't find hunk_header.
  363.               Hunk not allowed in load file!
  364.               Unknown Hunk !
  365.                 (Keine Befehlsdatei)
  366.               Hunk not supported (yet ?) !
  367.                 (Falls Symbol oder Debug Hunk, entferne ihn im HunkLab)
  368.               Nothing to save !
  369.                 (Puffer ist leer)
  370.               Save Aborted !
  371.               Error reading file !
  372.               Can't open file !
  373.               Error writing data header !
  374.               Error writing buffer !
  375.               File not found !
  376.               Couldn't delete file !
  377.               Can't open file !
  378.                 (Diskettenfehler)
  379.  
  380. Recrunchen :  No need to recrunch 'PowerPacker 1.1' command file,
  381.               Replacing 1.1 decrunch header with 2.2 header...
  382.                 (2.2-Header ist kürzer und fehlerfrei, 1.1 nicht !!)
  383.               No need to recrunch 'PowerPacker 2.0' command file,
  384.               Replacing 2.0 decrunch header with 2.2 header...
  385.                 (War noch ein kleiner Fehler im 2.0-Header, also ersetzen.)
  386.               Not crunched with one of the supported crunchers !!
  387.                 (Oder Datei ist überhaupt nicht gecruncht !)
  388.               Sorry, can't recrunch !
  389.                 (Schau mich nicht so an!)
  390.  
  391. Process :     Sorry, can't process file !
  392.                 (Datei ist vielleicht keine Befehlsdatei)
  393.               Can't crunch file !
  394.                 (Datei enthält nicht zu bearbeitende Hunks)
  395.  
  396. Script :      Script buffer full !! Please stop recording.
  397.                 (Script ist auf 80 Befehle beschränkt,
  398.                  wähle 'Stop Recording')
  399.  
  400. --------------------------------------------------------------------------
  401.  
  402. 6. Eine Beispielsitzung
  403. -----------------------
  404.  
  405. Jetzt, wo ich die Fähigkeiten des PowerPacker erklärt habe, ist es Zeit
  406. für eine kleine Vorführung. sagen wir mal, wir möchten den Befehl "CLI"
  407. im System-Verzeichnis der Workbench 1.2 crunchen.
  408.  
  409. Wähle "Pointer" im Menü Prefs/Decrunch Color (als ich dies schrieb, war es
  410. schon spät, und ich konnte nichts anderes mehr ertragen).
  411.  
  412. Setze die "Prefs" auf "Command File". Wähle nun "Load" im Project-Menü
  413. (eine Dateiauswahlbox erscheint), lege die Workbench 1.2 ein, und wähle
  414. "CLI" aus dem Verzeichnis "System". Du siehst nun eine Menge Hunk-
  415. Informationen zum Befehl "CLI":
  416.  
  417.  
  418.      Loading command file 'df0:System/CLI'...
  419.  
  420.      Hunk_header (0x03F3)
  421.         9 hunks (0 to 8).
  422.      Hunk  0 : Hunk_code (0x03E9)     (524 bytes)
  423.                Hunk_reloc32 (0x03EC)
  424.      Hunk  1 : Hunk_data (0x03EA)     (428 bytes, 0 BSS)
  425.      Hunk  2 : Hunk_code (0x03E9)     (472 bytes)
  426.                Hunk_reloc32 (0x03EC)
  427.      Hunk  3 : Hunk_data (0x03EA)     (52 bytes, 0 BSS)
  428.      Hunk  4 : Hunk_code (0x03E9)     (16 bytes)
  429.      Hunk  5 : Hunk_code (0x03E9)     (0 bytes)
  430.      Hunk  6 : Hunk_code (0x03E9)     (196 bytes)
  431.                Hunk_reloc32 (0x03EC)
  432.      Hunk  7 : Hunk_code (0x03E9)     (68 bytes)
  433.                Hunk_reloc32 (0x03EC)
  434.      Hunk  8 : Hunk_data (0x03EA)     (0 bytes, 0 BSS)
  435.  
  436.      Crunching command file...
  437.      Press left and right button to abort.
  438.      Crunching, please wait.
  439.  
  440.  
  441. Während des Crunchens zeigt das Programm an, wieviel Prozent der Datei
  442. bereits gecruncht wurden und wieviel Prozent dabei gewonnen wurden.
  443. Nach einiger Zeit sieht der Bildschirm so aus:
  444.  
  445.  
  446.      100% crunched.
  447.      Done.
  448.      Original length : 2356 bytes.
  449.      Crunched length : 1204 (1776) bytes.
  450.      Gained 49% (1152 bytes) !
  451.  
  452.  
  453. Jetzt mußt Du nur noch die Datei zurück auf Diskette speichern. Und jetzt
  454. freue Dich über den gecrunchten Befehl "CLI".
  455.  
  456. --------------------------------------------------------------------------
  457.  
  458. 7. PowerPacker 2.2a und der CLI
  459. -------------------------------
  460.  
  461. Zu Deiner Bequemlichkeit habe ich außerdem noch zwei CLI-Befehle
  462. programmiert, einen zum Crunchen, und den anderen zum Entcrunchen.
  463.  
  464. Achtung: Diese befehle wirkne nur auf DATEN-Dateien!!!
  465. Um Befehlsdateien zu crunchen, mußt Du also auf jeden Fall den PowerPacker
  466. benutzen.
  467. Eine Syntaxbeschreibung erhältst Du durch Eingabe von "CRUNCH" oder
  468. "DECRUNCH" ohne Parameter. Du erhältst ungefähr folgendes Ergebnis:
  469.  
  470. 1>
  471. 1> crunch
  472. POWER-PACKER 2.2a Data Cruncher.
  473.   Written by Nico François (POWER PEAK)
  474. USAGE : Crunch <source> <destination> [efficiency (1-5) default 3] [P] [F]
  475.         Where P stands for no percentage, F for Forbid() crunching.
  476. 1>
  477. 1> decrunch
  478. POWER-PACKER 2.2a Data Decruncher.
  479.   Written by Nico François (POWER PEAK)
  480. USAGE : Decrunch <source> <destination> [decrunch color (0-4)]
  481.    With decrunch color 0/1 -> Color 0/1, 2 -> Pointer, 3 -> Scroll, 4 -> None
  482.    If <destination> is a * the file will be typed to Output().
  483. 1>
  484.  
  485. Diese Befehle sind nützlich, um sie in Deine Startup-Sequence aufzunehmen
  486. oder, um gecrunchte Texte schnell durchzulesen.
  487.  
  488. Ich glaube nicht, daß diese beiden Befehle weitere Erläuterungen brauchen.
  489. Sie arbeiten wie der CLI-befehl COPY. Probier einfach mal ein bißchen
  490. damit herum und schau Dir an, was passiert. Wenn Du z.B. eine gecrunchte
  491. Textdatei hast, dann wirkt der Befehl
  492.  
  493.      Decrunch Text *
  494.  
  495. wie der CLI-befehl TYPE Text.
  496.  
  497.                                                 Viel Spaß !!!
  498.  
  499. --------------------------------------------------------------------------
  500.  
  501. P.S. Dieser Texte wird auf ungefähr 42% zusammengecruncht (58% Gewinn!)
  502.  
  503. Der PowerPacker 2.2a wurde von Nico François programmiert. (Jawoll, Nico
  504. ist  mein Vorname.)
  505. Mein besonderer Dank gilt Pauwels Luc für die Icons und das Verfassen der
  506. benutzeranleitung zur Version 2.0a,
  507. sowie Tybergein Jorrit für die aufwendige Fehlersuche.
  508.  
  509. (c) 1989 Nico François / Power Peak
  510.  
  511.               //
  512. Ein Dank an \X/ Amiga dafür, der allerbeste Rechner aller Zeiten zu sein!
  513.  
  514.